Gratis Versand ab 29€
Versand innerhalb von 24h
30 Tage Rückgaberecht
Bequemer Kauf auf Rechnung
Direkt vom Hersteller
Persönlicher Support

28.11.24

Krebs beim Hund

Ein Hund mit hellem Fell, welcher auf einer Wiese sitzt von hinten von der Sonne angestrahlt wird. Titelbild zu einem Magazinartikel, welcher sich mit Krebs bei Hunden beschäftigt.

Was ist Krebs eigentlich?

Krebs ist ein komplexes Phänomen und kommt nicht nur bei Menschen vor.
Um zu erklären, was Krebs ist, müssen wir in den Hund hineinschauen.
Stell Dir am besten eine Zelle vor, die sich vollkommen unkontrolliert teilt und vermehrt.
Ja, Zellen teilen sich und das ist erst einmal nichts Schlimmes. Jedoch tun sie dies normalerweise in einem bestimmten Rhythmus und sterben mit getaner Arbeit ab.
Jedoch genau das, ist bei den Krebszellen nicht so. Ihr Rhythmus ist gestört und sie Teilen sich völlig hemmungslos weiter.

Durch diese unkontrollierte Zellteilung werden Tumore gebildet, wobei zwischen gutartigen Tumoren und bösartigen Tumoren unterschieden wird.
Gutartige Tumore sind in der Regel erst einmal nicht dramatisch, da sie meist auch an dem Ort ihres Ursprungs verbleiben und nichts weiter tun.
Jedoch können auch diese Tumore beispielsweise wachsen und in diesem Fall zu einem Problem werden.
Ich habe schon Tumore in der Größe einer kleinen Wassermelone an einem Hund gesehen und das ist definitiv ein Problem!
Aus diesem Grund sollten auch gutartige Tumore auf jeden Fall immer weiter beobachtet oder ggf. lieber auch direkt entfernt werden solange sie klein sind.
Solange diese klein sind, können die meisten gutartigen Tumore recht leicht entfernt werden. Je größer sie jedoch werden, desto schwieriger und komplizierter wird eine solche Entfernung.

Bösartige Tumore befallen jedoch das gesunde Gewebe, richten sich dort häuslich ein und können sich immer weiter ausbreiten. So können diese Tumore auch andere Körperstellen befallen und das gesunde Gewebe nach und nach verdrängen.
Das ist Krebs.


Ein Schock: Mein Hund hat Krebs

Wie bereits erwähnt erkranken auch Hunde sehr häufig an Krebs.
Für die meisten Hundemenschen ist diese Diagnose ein großer Schock und sie haben viele Fragen.
Auch mir ging es ehrlich gesagt so, als unsere Hündin die Diagnose Krebs erhalten hat, welcher sich dann auch immer weiter verteilt hat.
Zum Glück hatte ich meine Schwester Maike an meiner Seite, welche als gelernte Tierarzthelferin viele meiner Fragen beantworten konnte.

Und genau das, möchten wir auch Dir durch diesen Artikel ermöglichen.
Denn auch wenn Krebs nichts Schönes ist, gibt es eine gute Nachricht:
Die Forschung steht nie still und so gibt es auch in der Tiermedizin immer neue Durchbrüche, welche neue Behandlungsmöglichkeiten offenlegen.
So können nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch die Lebensqualität von betroffenen Hunden deutlich verbessert werden.
Um beim Beispiel unserer Hündin zu bleiben: Auch sie bekam tatsächlich so einige Medikamente und ich möchte behaupten, dass es ihr für eine sehr lange Zeit noch sehr gut ging.

Dabei kann man sagen:
Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen.


Welche Krebsarten gibt es bei Hunden?

Es gibt eine Vielzahl an Krebsarten, an welchen Hunde erkranken können.
Die häufigsten Krebsarten bei Hunden sind jedoch die Folgenden:

  • Mastzelltumore:
    Mastzellen sind Teil des Immunsystems.
    Bei der Entstehung dieser Tumore sind Zellen involviert, die bei einer allergischen Reaktionen eine große Rolle spielen.
    Diese Art der Tumore können an den verschiedensten Körperstellen auftreten und befallen häufig die Haut.
    Bei betroffenen Hunden kommt es häufig zu Haarausfall, Juckreiz, sowie Hautschwellungen und -geschwüren.

  • Hauttumore:
    Die eben erwähnten Mastzelltumore gehören zu den Hauttumoren – ebenso wie Melanome und Basalzellkarzinome.
    Sie können sowohl gutartig, als auch bösartig sein. Hunde mit Hauttumoren weisen beispielsweise Geschwüre und Knoten auf bzw. in der Haut auf.
    Ebenso kommt es zu kahlen Stellen und einer Veränderung der Hautfarbe.

  • Mammatumore:
    Diese Tumore werden auch Gesäugeleistentumore genannt, da sie in den Milchdrüsen von Hündinnen entstehen.
    Sie treten häufig bei Hündinnen auf, welche nicht kastriert sind.
    Bei diesen Hündinnen schwellen beispielsweise die betroffenen Stellen an, manchmal kommt es zu Ausfluss aus den Zitzen.
    Am häufigsten treten jedoch verschieden große und feste Knötchen in der Gesäugeleiste auf. Teils ist es nur ein Knötchen, manchmal auch viele.

  • Lymphome:
    Dabei ist das Lymphsystem von Tumoren betroffen. Betroffene Hunde haben häufig weniger Appetit, nehmen ab und kämpfen mit Fieber und geschwollenen Lymphknoten.

  • Osteosarkome:
    Diese Tumore befallen die Knochen, weswegen hier auch von Knochenkrebs gesprochen wird.
    Er betrifft häufiger ältere Hunde, welche zum Beispiel Hinken oder Schwellungen an den betroffenen Knochen aufweisen.


Risikofaktoren Krebs bei Hunden

Nicht immer kann genau gesagt werden, aufgrund welcher genauen Ursachen ein Hund an Krebs erkrankt.
Jedoch gibt es durchaus einige Risikofaktoren, welche das Risiko einer Erkrankung erhöhen können:

  • Alter:
    Statistisch gesehen sind ältere Hunde häufiger von Krebs betroffen.

  • Umweltfaktoren:
    Ist der Hund bestimmten Viren, Chemikalien oder sogar Strahlung ausgesetzt, kann dies das Krebsrisiko erhöhen.

  • Rasse / Genetik:
    Es gibt Forschungen, die besagen, dass bestimmte Hunderassen anfälliger für bestimmte Krebsarten sind.
    Auch die Veranlagung soll demnach eine Rolle spielen.


Erste Anzeichen und Symptome von Krebs bei Hunden

Zwar habe ich Dir weiter oben bereits mögliche Symptome genannt, doch tatsächlich ist es schwierig, Anzeichen und Symptome für Krebs tatsächlich direkt zu nennen.
Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise die Art des Tumors, seine Lage und seine Größe und können somit auch sehr vielfältig sein.
Es gibt jedoch bestimmte Anzeichen, die auf eine Krebserkrankung deuten können. Und ich schreibe bewusst können, denn diese Symptome können in den meisten Fällen auch völlig andere, und oft auch viel harmlosere, Ursachen haben.
Dennoch wären neben den oben bereits erwähnten Symptomen noch Folgende zu nennen:

  • Gewichtsverlust:
    Obwohl der Hund frisst, verliert er an Gewicht.

  • Appetitlosigkeit:
    Der Hund hat weniger Interesse an Futter.

  • Müdigkeit oder Lahmheit:
    Der Hund ist weniger aktiv als gewohnt und wirkt schlapp.

  • Erbrechen und Durchfall:
    Sitzt der Tumor im Verdauungstrakt, kann der Hund Verdauungsprobleme bekommen.

  • Husten:
    Ist die Lunge oder sind die Atemwege betroffen, so kann der Hund unter anhaltendem Husten leiden.


An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel ist ausschließlich für erste allgemeine Informationen gedacht. Er ersetzt keine regelmäßigen Besuche beim Tierarzt!
Sollte es Deinem Hund schlecht gehen oder Du den Verdacht haben, dass bei Deinem Hund etwas nicht stimmt, so suche bitte Deinen Tierarzt auf.

Liebe Grüße
Mira