07.05.24
Räude beim Hund

Was ist Räude und wie äußert sie sich?
Umgangssprachlich wird die Räude häufig auch Krätze genannt.Bei Räude handelt es sich um eine Hauterkrankung, die durch sogenannte Grabmilben (Sarcoptes Milben) ausgelöst wird.
Diese Milbenart gräbt sich in eine bestimmte Hautschicht des Hundes und legt dort seine Eier ab. Aus den Eiern schlüpfen dann wieder neue Milben und so weiter...
Doch wie äußert sich Räude eigentlich?
Folgende Symptome können auf Räude hindeuten:
Meistens beginnt Räude mit einem Fellverlust rund um die Augen, man spricht von einer Brillenbildung.
Der Fellverlust breitet sich rund um die Schnauze aus, an den Ohren, dann am kompletten Kopf und weitet sich immer mehr auf den ganzen Körper aus.
Der Hund leidet unter extremen Juckreiz. Die Haut wird sehr schuppig, schwillt an und ist stark entzündet.
Wenn Räude nicht behandelt wird, bildet sich mit der Zeit eine Art Hornhaut (Elefantenhaut) die sehr derb ist. Die Haut stinkt extrem, ist stark entzündet und nässt teilweise.
In diesem Stadium hat der Hund schon sehr starke Schmerzen und Stress durch den enormen Juckreiz.
Durch die offene Haut, haben Bakterien ein leichtes Spiel in die Haut einzudringen und es kommt zu einer so genannten Sekundärinfektion (zweite Infektion durch die Bakterien).
Ist Räude gefährlich und behandelbar?
Räude ist sehr gefährlich! Denn bleibt sie unbehandelt, führt Räude zu einem sehr langsamen qualvollen Tod.Zum Glück ist Räude relativ leicht behandelbar!
Es gibt Spot On Präparate, die super gegen die Sarcoptes Milben wirken.
Spot On Präparate sind diese kleinen Tuben die viele Hundebesitzer alle vier Wochen einsetzen, um den Hund vor Flöhe und Zecken zu schützen.
Wie diese Präparate genau heißen, weiß Dein behandelnder Tierarzt.
Mit dem Einsatz dieser Präparate, wäre die Ursache also bekämpft.
Zusätzlich muss natürlich auch noch die entzündete Haut behandelt werden. Diese Behandlung wird Dein Tierarzt je nach schwere der Entzündung unterschiedlich angehen.
Grundsätzlich gilt: Je früher entdeckt, desto einfacher ist das Ganze zu bekämpfen.
Ist Räude ansteckend?
Oh ja, und wie! Räude ist hochgradig ansteckend!Aus diesem Grund sollte ein Hund der Räude hat, unbedingt von allen anderen Tieren ferngehalten werden.
Selbst in den Hautschuppen die von dem Hund herunterfallen, können die Sarcoptes Milben bis zu drei Wochen überleben.
Deshalb gilt für den betroffenen Hund absolute Quarantäne.
Liebe Grüße Maike